In diesem Beratungssetting geht es um Fragen, zu denen Sie sich eine psychologische Expertise wünschen. Dies kann im Rahmen einer anonymen Fallberatung erfolgen, z. B. in Bezug auf eine Schülerin oder einen Schüler mit psychischen Erkrankungen und/oder herausforderndem sozialen oder emotionalen Verhalten. Eine psychologische Fachberatung kann auch im Rahmen einer klassenbezogenen Beratung erfolgen, z. B. um eine Einschätzung zu Dynamiken in der eigenen Klasse zu bekommen. Dies beinhaltet i.d.R. auch eine Hospitation in der Klasse. Des Weiteren können Sie in einer telefonischen Kurzberatung Input zu konkreten Themen bekommen, z. B. Verhalten bei krisenhaften Situationen, Fragen zu psychischen Störungen des Kindes- und Jugendalters.
Unter Coaching verstehen wir einen Beratungsprozess der sich auf berufliche Fragen und Anforderungen bezieht. Wir arbeiten wir als SchulpsychologInnen mit Ihnen auf ein klares Ziel hin, dass wir zuvor in der Beratung gemeinsam festgelegt haben. Die Prozesse sind ganz individuell und doch tauchen immer wieder dieselben Themen auf. Häufig dreht es sich um die eignen Werte, die berufliche Rolle und Abgrenzung, Zeitmanagement oder eigene Ressourcen (z. B. Energie- und Kraftquellen). Sie können sich im vertraulichen Gespräch reflektieren, Veränderungen anstoßen oder neue Ressourcen entdecken.
Wir arbeiten im Coaching zielorientiert, nutzen z. B. Skalierungsfragen und fokussieren im Prozess immer wieder auf das, „was funktioniert“. Positive Lösungsansätze und kleine Schritte der Veränderungen sind häufig zentrale Themen. Zu einem Coaching gehört auch, dass es Aufgaben gibt, die im Alltag umgesetzt werden sollen.
In der Supervision arbeiten wir als SchulpsychologInnen mit Ihnen an beruflichen Themen, die auch mit persönlichen Themen aus Ihrer Biographie verknüpft sein können. Gemeinsam geht es darum, sich einen Überblick über Einflussfaktoren, Persönlichkeitsmerkmale und Situationsmerkmale zu verschaffen. Der Anlass kann das Verhalten von Schülerinnen und Schüler sein oder auch berufliche Belastungen. Durch die vertraulichen Gespräche bekommen Sie Anregungen, können Ihre Gedanken und Emotionen ordnen und sich selbst reflektieren und besser kennen lernen.
Schon allein die Offenlegung und Auseinandersetzung führt häufig zu einer subjektiven Entlastung.
Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte in Schule sind täglich mit komplexen Situationen konfrontiert. Ein Rahmen, um innezuhalten und einzelne Situationen mit Ruhe und Abstand anzuschauen, fehlt häufig. Ziel einer Fallsupervision ist es, einen vertraulichen Rahmen zu bekommen, um berufliche Herausforderungen und das individuelle Erleben zu reflektieren. Dies kann neue Sichtweisen eröffnen, Mut machen und auf diese Weise das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten stärken. Ein professioneller Umgang wird unterstützt und eigene Ressourcen wieder aktiviert.
Die Fallsupervision kann im Einzelgespräch oder im Team bzw. in der Gruppe erfolgen.
Die Methode der Kollegialen Fallberatung bietet die Möglichkeit für systematische Beratungsgespräche unter Kollegen. Die Vorgehensweise ermöglicht eine konstruktive und wertschätzende Auseinandersetzung mit den vielfältigen Anforderungen und Belastungen des Schulalltags und einen fruchtbaren Austausch zu den vielfältigen Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Synergien können genutzt und das Gefühl der Arbeitsbelastung reduziert werden.
Dieses Angebot bieten wir als schulinterne Lehrerfortbildung an.
Der Begriff „Schulentwicklung“ ist im weitesten Sinne ein Synonym für „Organisationsentwicklung in der Schule“. Als Schulentwicklung wird der Prozess einer systematischen und zielgerichteten Professionalisierung von Schule in personeller und organisatorischer Hinsicht bezeichnet. Eine so definierte Schulentwicklung dient also der Verbesserung der Qualität der Schule als Institution. Die Schulpsychologie kann von der Schulleitung oder Steuergruppe den Auftrag erhalten, als Experte für ein bestimmtes Thema know-how in die Schule zu geben. In der Prozessbegleitung dreht sich die Situation um. Der Auftrag an den externen "Berater" könnte wie folgt formuliert werden: Helfen Sie uns dabei, dass wir erkennen, wo unser Problem liegt und unterstützen Sie uns bei unseren daran angrenzenden Lösungsversuchen (nach Radatz, 2008, S. 92).
Der Schwerpunkt des Angebotes durch die Schulpsychologie liegt in der Prozessbegleitung, inhaltliche Grenzen liegen z.B. in Fragen zur curricularen Weiterentwicklung und zum Stundenplanmanagement.
Sollten Sie sich eine Mediation bzw. eine Konfliktlösung für Ihr Kollegium wünschen, wenden Sie sich bitte an die Kolleginnen und Kollegen des Kompetenzteams oder freiberufliche Experten.
Alle unsere Schulpsycholog*innen haben ein Diplom oder einen Master in Psychologie und alle mindestens eine Zusatzausbildung in systemischer Beratung.
Hinzu kommen Erfahrungen in unterschiedlichsten schulischen Beratungskontexten mit Sorgeberechtigten, Lehrkräften, pädagogischen Fachkräften in Einzelgesprächen, in Gruppen oder Teams.
Sie können sich den entsprechenden Anmeldebogen herunterladen, ausfüllen und als E-Mail Anhang an uns schicken. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Bogen auszudrucken und per Fax an die Nummer 02581 53-4249 oder per Post an uns zu senden.
Wenn Sie den Anmeldebogen zugeschickt bekommen möchten, rufen Sie bitte zwischen 08:00 Uhr und 11:30 Uhr unter der Telefonnummer 02581 53-4242 an oder hinterlassen Sie eine Nachricht mit Ihrer Adresse auf dem Anrufbeantworter. Frau Schäfer, unsere Sekretärin, wird Ihnen dann Anmeldeunterlagen per Post oder per E-Mail zukommen lassen.
Nach Eingang der schriftlichen Anmeldung / Anfrage über das Anmeldeformular wird jede Anfrage einer Beraterin zugeteilt. Wir melden uns zeitnah, um einen Termin für ein Erstgespräch mit Ihnen zu vereinbaren. In diesem Erstgespräch haben Sie die Möglichkeit, uns ausführlich und vertraulich von Ihrem Anliegen zu erzählen.
Wenn Sorgeberechtigte aus Ihrer Klasse sich und ihr Kind zur Beratung angemeldet haben, nehmen wir - mit Einverständnis der Sorgeberechtigten - Kontakt mit Ihnen auf. Wir melden uns bei Ihnen für ein gemneinsames Gespräch und senden Ihnen vorab einen Fragebogen zu.
Dieser steht hier für Sie zum Download bereit:
Die Schulpsychologische Beratungsstelle ist zuständig, wenn es um Beratungsanliegen zum Thema Schule geht. Sollte sich bei Ihrer Anfrage oder im Laufe der Beratung herausstellen, dass Sie bei einer anderen Einrichtung besser aufgehoben wären, vermitteln wir Sie gerne weiter bzw. helfen Ihnen bei der Wahl der zuständigen Beratungsstelle oder Hilfeeinrichtung.